Dienstag, 24. November 2009
5. Löschzwerg Würzig
Zwergenbier

Eine Flasche von gnomhafter Physiognomie beherbergt auch heute einen Löschzwerg - einst eine umgangssprachliche Bezeichung für ein kleines, maximal 0,33 Liter großes Bier - heute einfach ein "freches Bier" mit äußerst individuellem Ring-Verschluss. Also denn: Ring und Feuer frei!



Versprochen wird auf dem sehr ansprechenden und irgendwie vorweihnachtlichen Etikett vollmundig und kurz vor einfallslos "ein feinwürziges Lager", hervorgegangen aus "offener Bottichgährung mit eigens gezüchteter Reinzuchthefe". Ein Zuchthausbier also?

Oder doch ein Kölsch? Wie auch immer: Im Ansatz kann es tatsächlich überzeugen, im Abgang hingegen ist es sehr unscheinbar. Herr Ox fazitiert fabelhaft: Wenn es man gelöscht hat, erscheint es doch eher zwergenhaft.



Eckdaten

Füllmenge: 0,33l

Behältnis: ein recht kompaktes, gedrungenes Fläschchen, artverwandt einem Astra

Optik: braunglasig mit bunt-goldenem Etikett

Drehzahl: 5,2%

Herkunft: Gessertshausen, Brauerei Schimpfle

Besonderheiten: Frauen- und Nichtraucherfreundlicher Öffnungsmechanismus: ein abziehbarer Deckel - eine Art Kronkorken ohne Krone dafür mit Anleihen an die Old-School Verschlüsse von Getränkedosen. Wehrdienstleistende mögen sich bei Verschluss und Flasche an eine putzige Handgranate erinnert fühlen.

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zwergpanscher
schwer sympathisch, der zwerg! und statt eines flaschenöffners braucht man einen laschenöffner. einfach den hobel abziehen - und runterperlen lassen. sooo zwergenhaft ist es auch nicht, korrigiere ich mich...

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und icks bedanke mich bei ox für die sortierung und aufhübschung der auslage und des d-zeichens.

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